Stellungnahme zur Ablehnung des geplanten Denkmals durch die Jusos

Die Junge Union Wilhelmshaven (JU) hat kein Verständnis für die Ablehnung der Bismarck-Statue, wie sie jüngst von den Jusos geäußert wurde: »Natürlich sollte Bismarck nicht als makellose Heldenfigur verstanden werden«, so der JU-Kreisvorsitzende Paul von Platen. Aus heutiger Sicht habe Bismarck neben seinem Verdienst um ein zeitweise machtausgeglichenes, befriedetes Europa gewiss nicht immer richtig gehandelt. Allerdings müsse sein Wirken auch im historischen Kontext beurteilt werden. Von Platen hierzu: »Dieses Schwarz-Weiß-Denken der Jusos führt doch nur dazu, dass man sich mit der Geschichte gar nicht mehr richtig auseinandersetzt!« Denn viele historische Persönlichkeiten haben keine weiße Weste und leisteten dennoch einen bedeutenden Beitrag zur Gesellschaft. Diese Vielschichtigkeit würde man einfach ignorieren bei der oberflächlichen Unterscheidung in »gut« und »böse«.

»Die Frage, ob jemand als Held zu verehren sei, müsse sich jeder selbst stellen – gerade junge Leute sollten zu kritischem Denken angeregt werden«, betont von Platen. Was die Kosten der Statue betrifft, so werde der städtische Haushalt zunächst einmal gar nicht belastet: Der Anschaffungsaufwand entfällt, da es sich um eine Spende handelt. Die von den Jusos beanstandeten Sanierungskosten wären zudem erst im Falle von Vandalismus nötig – die Bronzestatue kommt ansonsten ohne Wartungsarbeiten aus.

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